Dienstag, 16. Februar 2010

Zeit zu schlafen.

Gesetzt, mich früge jemand nach meinen Zielen, so wüsste ich nichts oder zu viel zu antworten.

Ja, ich verstehe mich auf warten. Dumm nur, dass die Zeit immer pünktlich ist.

Leistungsgesellschaft. Kampf dem Zufall. Sicherheit. Aspirin bei Wetterumschwung. Sterbeversicherung. Rauchverbot. Das goldene Kalb. Schuld. Schulden. Terrornetzwerk. Megacity. Pathogen. Glück.

Zeit vergeht für schwere Köpfe langsamer, als für leichtsinnige Köpfe.

Schwere Gedanken krümmen den Raum.

Körper erschaffen Zeit.

Montag, 8. Februar 2010

Grundgedanken

Der Grund bleibt nur so lange Grund, bis sich erneute Ablagerungen auf ihm, über ihm, gebildet haben und neue Oberflächen, neue Gründe bilden.

Der Grund sind Ablagerungen des Lebens.
Eine Rechtfertigung, um vor sich die Eigenen Handlungen zu rechtfertigen?

Der Grund ist Formgebung des Erlebten. Da beständig neue Erfahrungen möglich sind, will Formgebung grundsätzlich als erneuerbar verstanden werden.

Der Archäologe legt Schichten frei und ordnet sie seinem Zeithorizont zu, der Psychologe legt Gründe frei und ordnet sie seinem Erlebnishorizont zu.

Wer auf vielen Gründen bauen durfte, weiß um die Beschaffenheit verschiedener Böden, weiß welcher Grund welches Baumaterials bedarf, weiß auch: Bauwerke müssen aktiv errichtet oder abgetragen werden, der Grund aber, auf dem gebaut wurde, wechselt hingegen ohne Eigenes zutun.